westliches Rübholz
 

Zwischen den AB-Anschlussstellen Wendlingen und Kirchheim-West liegt auf einer Anhöhe das Rübholz. Das westliche Teilgebiet, insbesondere der westliche Waldrand weisen erhebliche Baumschäden auf. Auch die einzeln herausragenen Bäume sind stark betroffen. Hier sind an drei Masten 27 Mobilfunkantennen montiert (12.6.2015, Bundesnetzagentur).





geschädigte Buchen





Die Bäume, Eichen, am westlichen Waldrand werdn intensiv "gepflegt", indem tote Äste abgesägt werden.





Besondere Schäden auch an der Höhe 361. So zum Beispiel augrägtes Eschentriebsterben.





Die Karte zeigt die drei Basiststationen/Masten, die insbesondere die Autobahn versorgen. Die Basisstationen senden nicht nur, sie empfangen auch.
Die blaue Strichellinie stellt eine überregionale Richtfunkstrecke dar (Zainingen - Hoheneck/Ludwigsburg).


(Kartengrundlage: LGL)

Stand: Anfang Juni 2015



Exkurs Eschentriebsterben:

Das Eschentriebsterben ist schon recht mysteriös. Eine neu entdeckte Pilzart, die es aber wohl schon länger gibt, wird auf einmal zum Schädling: das Falsche Weiße Stengelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus).
Das Eschentriebsterben wurde in Baden-Württemberg erstmals 2009 nachgewiesen (http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/fva_waldschutzsituation_1011/index_DE).

"Eingeschleppter Pilz?

Die hohe Krankheitsintensität und die rasche Ausbreitung des Eschentriebsterbens ausgehend von Polen auf weite Teile Europas sind Hinweise darauf, dass das Falsche Weiße Stengelbecherchen (oder eine aggressive Form dieses Pilzes) ein eingeschleppter Krankheitserreger sein könnte, für den die Europäische Esche (Fraxinus excelsior) und die Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia) hoch anfällig sind. Allerdings wurden zwei Herbarbelege aus den Jahren 1978 und 1987, also lange vor dem Auftreten des Eschentriebsterbens in der Schweiz im Jahr 2007, eindeutig als H. pseudoalbidus identifiziert (Queloz et al. 2010). Warum der Pilz nicht schon damals Eschen auffällig schädigte und es vor allem zu keiner Ausbreitung kam, ist rätselhaft. Die Entdeckung, dass es zwei, ohne aufwendige Untersuchungen nicht unterscheidbare Hymenoscyphus-Arten an der Esche gibt (Queloz et al. 2010), erweitert das Verständnis über das Eschentriebsterben enorm, wirft aber auch neue Fragen auf, die Gegenstand zukünftiger Untersuchungen sein werden." (Kirisits & Cech 2010, 2012, nach: http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/bfw_eschentriebsterben_Mai2010/index_DE)

http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/100408_eschenpilz_per/index#image_gallery_anchor

Klimawandel? UMTS-Einführung? Gentechnische Experimente? Evolution?



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